So, wie in einem Mobilé alle Elemente in Bewegung kommen, wenn sich ein Element des Systems verändert, in Unruhe gerät, sich verschiebt oder gewichtiger wird, scheint es auch für Organisationen und ihre Mitgliederzuzutreffen. Ein Windstoß von außen, eine Kursänderung, Neueinstellung - und alles gerät in Unordnung. Was braucht es dann, um wieder in Ruhe weiter arbeiten zu können? Was heißt "Respekt vor dem System", wenn es um Generationswechsel geht? Wie können wir in Ruhe bleiben, wenn neben uns stille Konflikte brodeln?
Die Systemischen Ansätze der Organisationsentwicklung betrachten die Zusammenhänge und Effekte oder Auswirkungen.
Häufig braucht es den Blick eines Außenstehenden, um sich einen Überblick über Handlungsweisen und Möglichkeiten zu verschaffen, die Organisationen in ihrer eigenen Form zu erkennen und in ihren Veränderungs- oder Wachstumsimpulsen zu fördern.
Das System wieder in Bewegung zu bringen und die Gewichte des Mobilés auszutarieren, ist eine freudige und begeisternde Tätigkeit für mich.
Ein anderes Bild:
Organisationen scheinen lebendig zu sein. Wie Organismen haben sie ihre eigene Bewegungsform, ihren individuellen Rhythmus, Impuls, ihre eigene Dynamik, Frequenz, Struktur etc. Nicht immer läuft das reibungslos und zufriedenstellend ab und nicht immer ist sofort sichtbar, in welche Richtung "es" sich entwicklen will. Gerade in jungen Start-up's, visionären Gruppen und Lebens-Gemeinschaften ist oft eine hohe Dynamik zu spüren. Oft folgt eine individuelle Angst, nicht gehört zu werden, nicht mächtig genug zu sein, um Einfluss zu nehmen. Aber wie findet jedeR den passenden Platz, die passende Rolle in diesem Organismus? Was will entstehen? Wie kommunizieren wir miteinander und organisieren wir uns?
Auch hier helfen vielfältige Methoden aus den systemischen Ansätzen und sicherlich auch meine persönlichen Erfahrungen aus dem Gemeinschaftskontext. Hier gibt es eine Fundgrube individueller weiterentwickelter Methoden.